1991 bis 2000

2000

21. Juni, Fete de la musique, „Golgatha“, Kreuzberg
Ein neues Jahrtausend und wir spielten erstmals bei der Fete mit. Für Ole zupfte Tommy den Bass, eine Leihgabe für diesen Auftritt von der Band „Belford“.

26. Februar, CD-Release-Party, Tennishaus Bergmann-Borsig, Pankow
Mit Familien und Freunden feierten wir die Fertigstellung unserer CD „endlich beschränkt“. Den fröhlichen Abend rundeten wir mit einem kleinen Set unplugged gespielter Songs ab.

1999

5. Oktober, Wahlabschlusskundgebung der PDS Pankow, Markt Pankow

7. Juni, Beginn der Aufnahmen für die CD „endlich beschränkt“
Es war eine wunderbare Zeit mit Reini Lehmann und Jens Schneider im Masterix-Tonstudio. Die Songs entwickelten sich weiter und Reini sorgte mit seinen unbestechlichen Ohren dafür, dass jeder sein Bestes geben musste. Bis 5. November haben wir an den Songs gebastelt und in dieser Zeit viel gelernt. Ich war dankbar für alles, was die beiden Profis an Meinungen und Vorschlägen einbrachten.

8. Mai, 9. Nordberliner Früh-Links-Fest, Sportanlage Schönholzer Heide
Auf einer schönen Bühne, mit guter Anlage und Tontechniker, mussten wir um die Mittagszeit gegen den Dauerregen anspielen.

1998

10./11. Juli, Benefizkonzert zugunsten arbeitsloser Jugendlicher, Kreuzberg
Eine Veranstaltung des Kreuzberger Kreises, an der wir uns gern beteiligt hatten. Spielten wir am Freitag auf der Bühne am Böcklerpark etwas mehr Stücke von der „Invisibles“-CD, gab es einen Tag später auf der Bühne am Wassertorplatz mehr Deutschsprachiges.

4. April, Geburtstagsparty von Ingrid und Jo, Kunstfabrik Köpenick
Erstmals teilten wir uns den Abend mit der Band von Johannes, die sich damals noch „Appetizer“ nannte.

„Appetizer“ mit Sohn Johannes (l.)
Sohn Florian darf mitjammen

Ole und Ralf

1997

3. Oktober, Teutoburger Einheizparty, Prenzlauer Berg
Eine Veranstaltung von Bündnis 90/Die Grünen in Kooperation mit Pfefferwerk GmbH. Wir waren die letzte Band an diesem Freitagabend. Der Veranstaltungsort liegt nur fünf Minuten zu Fuß von meiner Wohnung entfernt, ein echtes Heimspiel. Die Stimmung war gut, Freunde und Familien im Publikum und ein Polizist mahnte uns kurz nach 22 Uhr, zum Schluss zu kommen. Wir packten gerade unser Equipment zusammen, als einige Vermummte an uns vorbeirannten. Einer raunte meiner Frau zu, dass wir besser schnell verschwinden sollten. Ehe irgendjemand begriff, was vor sich ging, Stand der nahegelegene Supermarkt in Flammen. Bevor auf den Kreuzungen zu Barrikaden zusammengeschobene Autos brannten und „Krähenfüße“ auf den Zufahrtsstraßen verstreut waren, konnten wir mit unseren Autos, die glücklicherweise unversehrt geblieben waren, noch entkommen. Als Polizei und Feuerwehr wenig später eintrafen, waren die Vermummten schon längst wieder untergetaucht. Der Supermarkt brannte fast vollständig aus. Ein unvergesslicher Abend, nur leider auf eine Art und Weise, wie man es sich nicht wünscht.

8. September, Studioaufnahmen in der Kunstfabrik Köpenick
Inspiriert und motiviert durch die Arbeit an der „Invisibles“-CD, hatten wir auf dem Gelände der ehemaligen Filmfabrik in Köpenick, auf dem sich auch unser Probenraum befand, eine Art Studio entdeckt. Es gehörte zum „Stadttheater Cöpenick“. Dass dabei letztlich nur sechs Songs herausgekommen waren, lag vor allem an den sich ergebenden Schwierigkeiten, Termine für weitere Sessions zu bekommen. Vielleicht waren wir einfach zu nervig und der finanzielle Ausgleich dafür zu gering? Jedenfalls gaben wir nach einigen Monaten vergeblicher Bemühungen auf.

26. April, Geburtstagsparty von Ole, Vereinslokal des Ruderclubs Ägir, Köpenick

 

1996

6. Dezember, Geburtstagsparty von Dieter, Kunstfabrik Köpenick

22. Juli, Beginn der Studioaufnahmen im Landhaus Rosenthal
Die Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung in Pankow verfügte über ein eigenes Tonstudio, das Dieter für die Aufnahmen ausgesucht hatte. Ron Thiele, der uns dort betreute, war Schlagzeuger bei den „Dreadful Shadows“. Er meinte mit Blick auf die bis dahin aufgenommenen Schlagzeugtracks, dass Dieter sein Haus auf einem recht „wackligen Fundament“ baue. Zum Glück hatten wir Till, der sich nicht lange bitte ließ. Schnell hatte er sich in die Musik eingefühlt und drückte den Songs, die er einspielen sollte, seinen Stempel auf. Das rettete das ganze Projekt. Letztlich kam auch noch Rymmi zum Einsatz, dazu auch Freunde von Dieter. Die Songs hatten, bis auf eine Ausnahme, englische Texte. Im November freuten wir uns nicht nur über die fertige CD von „The Invisibles“ mit dem Titel „Songs From The Sun“, sondern auch darüber, mit Dieter einen neuen „Grafen“ gewonnen zu haben.

 

15. Juni, Fußballer-Party in Blievenstorf

 

1995

20. Dezember, Probe bei Dieter, Schmöckwitz
Ole und Dieter hatten sich bei einem Klassentreffen nach Jahren wiedergesehen und sich auch über ihre Hobbys ausgetauscht. Beide stellten fest, dass sie Musik machten und Dieter erzählte von seinem Plan, ins Studio zu gehen und eine CD aufzunehmen. Seine Band bestand aber nur aus ihm und einem Freund, der Schlagzeug spielte. Da Dieter nicht nur einen Bassisten, sondern auch jemanden für die Leadgitarre suchte, fragte mich Ole wenig später, ob ich an dieser Sache Interesse hätte. Wir verabredeten uns in Dieters Häuschen für eine erste Probe. Danach begann eine sehr intensive Zeit mit wöchentlich zwei Proben, denn auch die „Grafen“ wollten weitermachen.

17. Juni, Läufer-Party, Adamswalde
Eine Veranstaltung, die mit viel Aufwand vorbereitet worden war. Als wir ankamen, hatte ein Typ namens Werner schon die Technik aufgebaut und alles für den Auftritt hergerichtet. Er betreute uns dann auch mit seinem Mischpult tontechnisch. Aber zwischen den vielen Marktständen verloren sich nur wenige Leute auf dem Areal. Ein älterer Herr baute sich mehrmals mit empört in die Seite gestemmten Armen vor mir auf und beschwerte sich dann bei Werner wegen der Lautstärke, weil ich mich mitten im Song schlecht um sein Anliegen kümmern konnte. Weil die Party später in einer Gaststätte fortgesetzt werden sollte, mahnte uns der Wirt, die Beschallung zu beenden. Als wir seinen Befehl nicht schnell genug befolgten, drehte er uns den Strom ab. Werner hatte auch Übernachtungsmöglichkeiten für uns versprochen, doch wie sich dann herausstellte, waren viel zu wenig Betten vorhanden. Ein Teil der Band fuhr am Abend wieder nach Hause, während ich mit meiner Familie noch eine Unterkunft in der Nähe fand.

 

1994

17. Dezember, Geburtstagsparty von Rymmi, Frei-Zeit-Haus Weißensee

27. August, Feier bei einem Ruderclub

23. Juli, Auftritt in Schmira (Thüringen), „Udos Oase“
Unsere Freunde Henry und Ollie hatten mit ihrer Band diesen Auftritt in Thüringen und fragten, ob wir nicht mitkommen wollen. Wir wollten schon, aber Ole war an diesem Wochenende verhindert. Henry sprang dann ein, spielte in seiner eigenen Band und zupfte auch bei unserem Set den Bass. Die Anreise war für eine Stunde spielen schon ganz schön lang, aber es fühlte sich ein bisschen wie „auf Tour sein“ an.

 

1993

29. Mai, Aufnahmen in der SAE (School Of  Audio Engineering)
Künftige Toningenieure suchten für ihre praktische Arbeit im Studio Bands, die Aufnahmen machen wollten. Wenn alles gut passte, hielten am Ende alle Beteiligten eine vernünftige Demoaufnahme in der Hand. Immerhin vier eigene Titel sprangen am Ende dabei heraus.